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03. November 2023

Dem Schicksal überlassen?

ÄGYPTEN
Sie sind da, aber kaum einer nimmt sie wahr. Sie haben Hunger und Durst, benötigen Unterkünfte, ärztliche Hilfe und Dinge des täglichen Bedarfs. Doch was Flüchtlinge in Ägypten brauchen, kümmert niemanden.

Ohne die Anlaufstellen der UN und den Einsatz von Hilfsorganisationen wie AVC sähe es für die Flüchtlinge noch düsterer aus.

 

Keine Registrierung, keine Hilfe

Wer in Kairo bei der UNO als Flüchtling registriert ist, erhält wenigstens eine kleine Basisunterstützung. Bereits morgens um 5 Uhr bilden sich lange Schlangen vor der Registrierungsstelle. Manche bleiben sogar über Nacht, damit sie am nächsten Tag eine bessere Chance haben. Wenn keine Mitarbeiter von Hilfsorganisationen vorbeikommen, gibt ihnen während des Wartens niemand zu Essen und zu Trinken. Regelmäßig suchen darum unsere Projektpartner die Registrierungsstelle auf und helfen, wo die Not am größten ist. 

 

Leidenschaft im Chaos

In Ägypten unterstützt AVC sieben Projekte, die wiederum in verschiedene Arbeitszweige unterteilt sind. So chaotisch manches auch ist, so entschlossen und opferbereit sind unser Koordinator Josef und unsere Partner vor Ort.

In den angemieteten Wohnungen wird Flüchtlingen Sprachunterricht in Englisch, Arabisch und Fur angeboten. Auch Kurse für Computer und Krankenpflege finden dort statt. Doppelt wichtig ist der Schulunterricht. Während die Kinder Bildung erhalten, haben die Eltern die Möglichkeit, sich tagsüber um Einkommen zu bemühen, ohne sich sorgen zu müssen, dass ihre Kids auf der Straße verwahrlosen.

 

Festhalten an Jesus

Josef ermutigt die Mitarbeiter, in diesem schwierigen muslimischen Umfeld ihren Glauben zu bekennen. Dabei geht er selbst als leuchtendes Vorbild voran. In Gottesdiensten, Jugendtreffen und Bibelstunden werden Suchende an das Evangelium herangeführt. Während der Kurse, an denen viele Nichtchristen teilnehmen, entstehen zudem ganz natürlich Gespräche über den Glauben und die eigenen Erlebnisse mit Gott. 

Bei einem Gottesdienstbesuch steigt die Anzahl der Teilnehmer stetig, bis der Raum so voll ist, dass Nachzügler kaum noch die Tür aufkriegen. Entsprechend klettert die Temperatur im Raum auf über 40 °C. Das hält hier aber niemanden ab, laut Gott zu preisen und im Gebet anzurufen. Diese Christen wissen, wie abhängig sie von seiner Güte sind, da von anderer Seite kaum Hilfe kommt.

Es ist berührend zu sehen, wie Menschen Frieden mit Gott erfahren und die Bewältigung ihrer Vergangenheit meistern. Sie erkennen dann, dass sie nicht einem ominösen Schicksal überlassen sind, sondern der liebende Schöpfer über sie wacht.

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