
Sicherheitslage für Christen spitzt sich zu
Im Zentrum des Landes, wo 1965 bis 2015 das Evangelium breit aufgenommen wurde, werden heute viele Kirchen geschlossen und Menschen zwangskonvertiert. Aufgrund der fehlenden gesellschaftlichen Unterstützung verarmen viele Christen, ihre Situation verschlimmert sich zunehmend. Auch häufen sich Berichte über gezielte Morde in christlichen Dörfern. Viele sehen keinen anderen Ausweg, als sich zu verstecken oder eine Flucht in den Süden auf sich zu nehmen. Doch Letzteres ist sehr gefährlich: Das Risiko, auf der Flucht von Boko Haram aufgehalten, als Christen entlarvt und ermordet zu werden, ist groß. Auch sind unterdessen etliche Routen vermint.
In der Hauptstadt Bamako im Süden des Landes konnten Christen bislang noch uneingeschränkt ihren Glauben ausleben. Doch auch hier wurde in der vergangenen Woche ein deutscher Priester auf dem Weg zur Kirche entführt.
Einige Kilometer außerhalb der Hauptstadt führt AVC eine Schule vom Kindergarten bis zum Gymnasium mit insgesamt 545 Schülerinnen und Schüler.

