
Stück für Stück vorwärts
Die Situation auf Isla Pulo, einer Insel ca. 10 km nördlich von Manila, verändert sich jahreszeitenbedingt drastisch. In den trockenen Sommermonaten wird Reis und Mais angebaut. In der Regen- und Taifunzeit jedoch wird regelmäßig ein großer Teil der Insel überflutet. Gegen die Wirbelstürme, die um die 15 Mal im Jahr auftreten, haben die Hütten aus dünnem Sperrholz, verrosteten Blechen und abgenutzten Planen keine Chance. Die Häuser der in Armut lebenden Familien werden beschädigt, oftmals sogar zerstört.
Quirara und ihr Mann Rommel leben mit ihrem zweijährigen Sohn auf Isla Pulo. Sie verdienen ihren Lebensunterhalt durch die Ernte und den Verkauf von Wasserspinat. Das bringt etwa 2,50 EUR pro Tag ein. Gerade mal ausreichend für zwei Mahlzeiten. Für andere Ausgaben, z. B. die Reparaturen an der Hütte, bleibt praktisch nichts übrig.
Unsere Partner trafen Quirara während eines Katastrophenhilfeprojekts in Pulo: »Ich habe zwei Jahre lang Geld gespart, um unser Planendach durch verzinkte Eisenplatten zu ersetzen. Ich betete für jemanden, der meine kleinen Ersparnisse aufstockt, damit ich das Material kaufen kann.« Ihre Freude war grenzenlos, als sie erfuhr, dass sie zu den 36 Familien gehört, die wir mit wetterbeständigen Baumaterialien für den Wiederaufbau ihrer Häuser unterstützen konnten.
Durch die Behebung der Sturmschäden verbessern wir die Lebensumstände der Bewohner nachhaltig Stück für Stück.

